Die Interkulturelle Woche feiert ihr vierzigjähriges Bestehen. Sie hat in all den Jahren mit ihren Begegnungsveranstaltungen einen wesentlichen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben geleistet. Das Motto in diesem Jahr „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ weist auf die Entwicklung Deutschlands zu einem Einwanderungsland hin. Jeder Form von Ausgrenzung und Rassismus setzen die Vertreter der Kirchen in ihrem gemeinsamen Wort entgegen: „Begegnung führt zum Abbau von Ängsten und lässt aus Unbekannten geschätzte Nachbarn, Freundinnen und Freunde werden. Gesellschaftliche Teilhabe erlaubt volle Gleichberechtigung und lässt Integration wachsen.“
Flüchtlingsaufnahme, Chancen von Bildung und Partizipation, Arbeitsmarktintegration, Parteinahme für die Schwachen sind aktuelle Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft. An vielen Orten und in vielen Gemeinden sind viele Menschen hier ehrenamtlich engagiert. In dem gemeinsamen Wort der Kirchen heißt es: „Angesichts der Weltlage ist davon auszugehen, dass auch in naher Zukunft Menschen in großer Zahl Schutz und Zuflucht in Europa und in Deutschland suchen werden. Viele wählen den hoch riskanten Weg über das Mittelmeer.“ Auch vor diesem Hintergrund setzen sich die Kirchen für eine Weiterführung des Programms zur Flüchtlingsaufnahme aus Syrien und dem Irak ein sowie eine Neuregelung der Zuständigkeit bei der Gewährung von Schutz europaweit.